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KriegsgräberstättenZur Kartenansicht wechseln

Uetze - Hänigsen, Ev.- luth. Friedhof

Auf diesem Friedhof ruhen in 3 Gräberfeldern - nach den uns vorliegenden Informationen - insgesamt 127 Tote des Zweiten Weltkrieges und der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft.

Im Einzelnen:

Reihengrabanlage deutsche Soldaten in Friedhofsmitte vor der Kapelle:
- 10 deutsche Soldaten, davon 9, die in den Endkämpfen am 11. April 1945 im Raum Uetze-Hänigsen ums Leben kamen.

Gräberfeld Displaced Persons hinter der Kapelle halblinks:
- 27 ehem. sowjetische und polnische Kriegsgefangene u. Zwangsarbeiter, die nach Kriegsende als sog. Displaced Persons im Camp Colorado (ehem. Lager Celler Weg) in den Jahren 1945 - 49 gestorben sind, darunter auch einige Kleinkinder.

Sammelgrab Explosionsunglück links unweit der Soldatengräber:
- 1 Sammelgrab mit insgesamt 90 Toten - 69 Deutsche sowie 21 polnische, sowjetische & tschechische ehemalige Zwangsarbeiter, die am 18.06.1946 bei Räumungsarbeiten von ca. 11000 Tonnen im Kalischacht Riedel eingelagerter Munition der ehem. Heeresmunitionsanstalt Hänigsen durch ein Explosionsunglück ums Leben kamen..Fotos: Volker Fleig 2015

Quellenhinweis & weiterführende Informationen zur Heeresmunitionsanstalt Hänigsen, zur Zwangsarbeit, dem Lager "Celler Weg" und späteren Displaced Persons Camp "Colorado" sowie zum Explosionsunglück im Kalischacht Riedel 1946 siehe:

- www.relikte.com/haenigsen/index.htm

-www.dpcampinventory.its-arolsen.org/uebersicht-zonen/britische-zone/dp-camps

Bilder von Uetze - Hänigsen, Ev.- luth. Friedhof

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Landesinformation für Deutschland

Kriegsgräberabkommen in Deutschland

Die Gestaltung, der Bau, die Pflege und Unterhaltung von Kriegsgräberstätten wurden im Inland durch die Bundesregierung im "Gesetz über die Erhaltung der Gräber der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft"(Gräbergesetz) sowie in der "Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zum Gräbergesetz? (Gestaltungsrichtlinie Inland) festgeschrieben. Demnach wurde die Herrichtung, Pflege und Unterhaltung der Kriegsgräber im Inland den einzelnen Bundesländern übertragen. Die Länder delegieren die Aufgaben zur Pflege und Instandsetzung der Kriegsgräber in aller Regel an die nachgeordneten Verwaltungseinheiten (Friedhofsträger). Aufgrund der seitens der Bundesregierung vorgenommenen Aufgabenteilung ist der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. im Inland nur beratend tätig, setzt sich jedoch im Rahmen des Möglichen und in Zusammenarbeit mit den Friedhofsträgern für die Erhaltung und Pflege der Kriegsgräberstätten im Inland ein.