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KriegsgräberstättenZur Kartenansicht wechseln

Langwedel - Daverden, Ev.- luth. Friedhof

Auf diesem Friedhof ruhen - nach den uns vorliegenden Informationen - insgesamt 78 Opfer des Zweiten Weltkrieges und der Gewaltherrschaft in 2 Gräberfeldern. Im Einzelnen:
- etwa 10 m links vom Haupteingang ein kleines Reihengrabfeld von 5 sowjetischen Kriegsgefangenen/Zwangsarbeitern, die hier ihre letzte Ruhe fanden;
- daneben ein Gedenkstelen mit den Namen der 21 Kinder polnischer und 2 Kinder sowjetischer Zwangsarbeiterinnen aus der sog. Polenverwahranstalt Cluvenhagen sowie Hinweis auf die nicht mehr vorhandenen Kindergräber;
- im rückwärtigen linken Teil an der Friedhofsbegrenzung das Gräberfeld für 70 deutsche Soldaten verschiedener TrTeile und 3 Zivilpersonen, die im Zeitraum 18. - 24. April 1945 bei den Kampfhandlunge um Langwedel, Daverden, Etelsen, Walle und Stedorf gefallen oder ihren Verwundungen erlegen sind.

Fotos: Volker Fleig 2012

Weiterführende Informationen

- zu den Endkämpfen 1945 im Raum Langwedel siehe:

* Ulrich Saft: Krieg in der Heimat – Das bittere Ende zwischen Elbe und Weser, Walsrode 1988, Seite 376 ff

- zur Zwangsarbeit im Regionalbereich Verden sowie zum Schicksal der Zwangsarbeiterkinder siehe

* Joachim Woock - Zwangsarbeit ausländischer Arbeitskräfte im Regionalbereich Verden PDF-Dok 5.1 MB

*Webseite Krieg gegen Kinder - Cluvenhagen

Bilder von Langwedel - Daverden, Ev.- luth. Friedhof

Karte der Kriegsgräberstätten


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Landesinformation für Deutschland

Kriegsgräberabkommen in Deutschland

Die Gestaltung, der Bau, die Pflege und Unterhaltung von Kriegsgräberstätten wurden im Inland durch die Bundesregierung im "Gesetz über die Erhaltung der Gräber der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft"(Gräbergesetz) sowie in der "Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zum Gräbergesetz? (Gestaltungsrichtlinie Inland) festgeschrieben. Demnach wurde die Herrichtung, Pflege und Unterhaltung der Kriegsgräber im Inland den einzelnen Bundesländern übertragen. Die Länder delegieren die Aufgaben zur Pflege und Instandsetzung der Kriegsgräber in aller Regel an die nachgeordneten Verwaltungseinheiten (Friedhofsträger). Aufgrund der seitens der Bundesregierung vorgenommenen Aufgabenteilung ist der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. im Inland nur beratend tätig, setzt sich jedoch im Rahmen des Möglichen und in Zusammenarbeit mit den Friedhofsträgern für die Erhaltung und Pflege der Kriegsgräberstätten im Inland ein.