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KriegsgräberstättenZur Kartenansicht wechseln

Hoya, Ev. - luth. Friedhof

Auf diesem Friedhof ruhen - nach den uns vorliegenden Informationen - insgesamt 21 Tote der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft.

Im Einzelnen:
In der Abt. 2 in Einzelgräbern insgesamt:
- 3 polnische Zwangsarbeiter & 1 Zwangsarbeiterin,
- 4 russische & 2 ukrainische Zwangsarbeiter, davon 4 Frauen aus der ehem. Sowjetunion,
- 1 slowakischer Zwangsarbeiter, die meisten verstorben 1944/45, einige davon durch Luftangriffe;
- 6 Kleinkinder von polnischen, 3 Kleinkinder von ukrainischen sowie 1 Kleinkind von russischer Zwangsarbeiterin/nen. Die Hälfte dieser Kinder starb im sog. Ausländerkinderheim Oerdinghausen 1944

Alle Grabstellen sind - nach Auskunft des Friedhofsträgers- noch vorhanden aber nicht gekennzeichnet. Die Namen der hier Bestatteten sind bekannt. Eine dem Gräbergesetz entsprechende würdige Herrichtung ist am 04.03.2016 geplant.

Hintergrundinformation

zum ehem. Fliegerhorst Hoya siehe:
- Webseite der Bundesanstalt Techn. Hilfswerk - bundesschule Hoya

desweiteren:

- Kirche gedenkt der unter den Nazis gestorbenen Zwangsarbeiter und Heimkinder | Grafschaft Hoya

Bilder von Hoya, Ev. - luth. Friedhof

Von diesem Friedhof ist noch kein Bildmaterial vorhanden.

Karte der Kriegsgräberstätten


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Landesinformation für Deutschland

Kriegsgräberabkommen in Deutschland

Die Gestaltung, der Bau, die Pflege und Unterhaltung von Kriegsgräberstätten wurden im Inland durch die Bundesregierung im "Gesetz über die Erhaltung der Gräber der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft"(Gräbergesetz) sowie in der "Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zum Gräbergesetz? (Gestaltungsrichtlinie Inland) festgeschrieben. Demnach wurde die Herrichtung, Pflege und Unterhaltung der Kriegsgräber im Inland den einzelnen Bundesländern übertragen. Die Länder delegieren die Aufgaben zur Pflege und Instandsetzung der Kriegsgräber in aller Regel an die nachgeordneten Verwaltungseinheiten (Friedhofsträger). Aufgrund der seitens der Bundesregierung vorgenommenen Aufgabenteilung ist der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. im Inland nur beratend tätig, setzt sich jedoch im Rahmen des Möglichen und in Zusammenarbeit mit den Friedhofsträgern für die Erhaltung und Pflege der Kriegsgräberstätten im Inland ein.