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KriegsgräberstättenZur Kartenansicht wechseln

Clausthal - Zellerfeld, Sowjetische Kriegsgräberstätte am Unteren Pfauenteich

Hier ruhen in der Nähe des ehemaligen Lagers "Untere Pfauenteiche - nach den uns vorliegenden Informationen - insgesamt 137 Tote der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft:

- 131 meist sowjetische Kriegsgefangene sowie Zwangsarbeiterinnen- und Zwangsarbeiter, die während ihrer schweren Arbeit in der Sprengstofffabrik Werk Tanne an Krankheit und Entkräftung starben oder bei den Luftangriffen 1944 auf das Werk ums Leben kamen sowie eine nicht bekannte Anzahl von Kz-Häftlingen aus dem Lager Mittelbau-Dora, die Anfang April 1945 während eines Evakuierungsmarsches durch den Harz von den SS-Wachmannschaften bei Zellerfeld erschossen wurden,
Außerdem:
- 6 unbekannte sowjetische Kriegsgefangene, die 1953 aus der Gemeinde Riefensbeek-Kamschlacken hier zugebettet wurden
Auf 2 Sandsteinstehlen befinden sich in kyrillischer und lateinischer Schrift die Namen der bekannten Opfer.

Die Kriegsgräberstätte ist von der B 241 ausgeschildert und mit Kfz leicht zu erreichen. Eine Hinweistafel am Eingang, die das Schicksal der hier Ruhenden beschreibt, wäre für das Verständnis von Besuchern sehr hilfreich

Fotos: Volker Fleig 2013

Quellenhinweise & weiterführende Informationen zum Schicksal der hier ruhenden Zwangsarbeiter

siehe:

- www.biosensor-physik.de/biosensor/werk-tanne-friedhof.htm

- www.karstwanderweg.de/publika/knolle/rus_fried/index.htm

 

 

Bilder von Clausthal - Zellerfeld, Sowjetische Kriegsgräberstätte am Unteren Pfauenteich

Karte der Kriegsgräberstätten


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Landesinformation für Deutschland

Kriegsgräberabkommen in Deutschland

Die Gestaltung, der Bau, die Pflege und Unterhaltung von Kriegsgräberstätten wurden im Inland durch die Bundesregierung im "Gesetz über die Erhaltung der Gräber der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft"(Gräbergesetz) sowie in der "Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zum Gräbergesetz? (Gestaltungsrichtlinie Inland) festgeschrieben. Demnach wurde die Herrichtung, Pflege und Unterhaltung der Kriegsgräber im Inland den einzelnen Bundesländern übertragen. Die Länder delegieren die Aufgaben zur Pflege und Instandsetzung der Kriegsgräber in aller Regel an die nachgeordneten Verwaltungseinheiten (Friedhofsträger). Aufgrund der seitens der Bundesregierung vorgenommenen Aufgabenteilung ist der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. im Inland nur beratend tätig, setzt sich jedoch im Rahmen des Möglichen und in Zusammenarbeit mit den Friedhofsträgern für die Erhaltung und Pflege der Kriegsgräberstätten im Inland ein.