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17.11.1915 - 167 bekannte deutsche Kriegstote
Kurt Nitsche

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Lost Generation

 

Lost Generation – das ist die junge Generation, die 1914 in den Ersten Weltkrieg zieht. Sie ahnt nicht, dass sie sich schon bald in einer weltweiten Katastrophe ungeahnten Ausmaßes befinden wird, gezeichnet von furchtbaren Verlusten. Diese Generation steht im Mittelpunkt der App.

Die Avatare sind die Hauptdarsteller. Sie haben zur Zeit des Ersten Weltkriegs tatsächlich gelebt. Sie erzählen ihre Lebensgeschichte anhand von Bildern und Originaldokumenten, professionelle Sprecher leihen ihnen ihre Stimme. Die dahinter stehenden historischen Figuren sind zur Zeit des Ersten Weltkrieges selbst noch Jugendliche oder junge Erwachsene. Wie sieht ihre Lebenswelt aus, was erleben sie in dieser Zeit und was bedeutet der Krieg für ihr Leben?

Kunst zur Kriegszeit 1914 - 1918

Künstler aus Schlesien zwischen Hurrapatriotismus und Friedenssehnsucht

Zum Gedenken an den Ersten Weltkrieg stellt das Schlesische Museum zu Görlitz in seiner neuen Sonderausstellung Kunst zum Kriegsgeschehen vor. Die Kunstwerke berichten anschaulich von der anfänglichen Kriegsbegeisterung der Menschen, aber auch von ihren Ängsten und schrecklichen Erfahrungen, die ab 1916 zum Ruf nach Frieden führten. Mit einem Überblick über die Vielfalt der Kunstproduktion will die Ausstellung Denkanstöße zu einem damals wie heute aktuellen Thema vermitteln. Gezeigt werden rund 200 Exponate von 23 Künstlern, die in Schlesien tätig waren oder auf andere Weise mit Schlesien in Verbindung standen. Wie Künstler anderer Regionen teilte diese Künstlerschaft bei Kriegsbeginn fast ausnahmslos die allgemeine Kriegsbegeisterung. Nur wenige äußerten sich bereits zu Beginn des Krieges skeptisch oder artikulierten ihre Ängste vor den Kriegsereignissen. Die meisten sahen es aber als ihre patriotische Pflicht an, ihren Militärdienst zu leisten oder zumindest daheim die deutsche Kriegspropaganda zu unterstützen.

Das Museum verdankt das Zustandekommen dieser besonderen Schau vor allem der Großzügigkeit privater Leihgeber sowie dem Engagement seines Fördervereins. Viele Kunstwerke werden erstmalig in der Öffentlichkeit gezeigt. Dazu zählen zahlreiche Bilder des Breslauer Akademieprofessors Max Wislicenus (1861–1957) vom östlichen Kriegsschauplatz, drei Mappenwerke des jüdischen Künstlers Heinrich Tischler (1892–1938) sowie zahlreiche Kriegszeichnungen von Ivo Hauptmann (1886–1973), der mit seinem berühmten Dichtervater Gerhart Hauptmann in Agnetendorf während des Krieges in enger Verbindung stand.

Begleitet wird die Ausstellung von einem aufwändig bebilderten Katalog (ca. 300 Seiten), Preis: 39,- € (Subskriptionspreis: 35,- € bis einschließlich 8.5.2015).

Veranstaltungsort:
Schlesisches Museum zu Görlitz
Brüderstr. 8
02826 Görlitz

Termin:
11.05. - 31.10.2015