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KriegsgräberstättenZur Kartenansicht wechseln

Soltau - Ahlften, Kriegsgefangenenfriedhof 1. Weltkrieg

Auf diesem Friedhof in unmittelbarer Nähe des Heideparks Soltau ruhen - nach den uns vorliegenden Informationen - insgesamt 859 verstorbene Kriegsgefangene des Ersten Weltkrieges aus dem Kriegsgefangenenlager Soltau.

Im Einzelnen:
- 780 russische,
- 70 serbische,
- 5 rumänische und
- 4 portugiesische Kriegsgefangene.

Wann und woran sie gestorben sind, ist nicht bekannt, kein Grabzeichen nennt die Namen der der hier Begrabenen. Vermutlich sind viele Opfer der Spanischen Grippe geworden, die von 1918 - 1921 auch in Deutschland große Opfer gefordert hat.

Das Lager Soltau war das größte Kriegsgefangenenlager in Deutschland und wurde 1915 bezugsfertig. In ihm waren über 60 000 Kriegsgefangene interniert, hauptsächlich Franzosen, Serben, Belgier und Russen.

Hinweis:
Der Friedhof ist mit Kfz zu erreichen wenn man von Soltau Richtung Heidepark fährt. An der Abzweigung nach Friedrichseck die Hauptstr. bis zum Ende durchfahren und dort parken. Dann zu Fuß 250 m weiter der Ausschilderung Kriegsgräberstätte folgen.

Fotos: Volker Fleig 2013

Weiterführende Information und Fotos zum Lager Soltau und zu diesem Friedhof finden Sie auf der Webseite von spurensuche.de

Bilder von Soltau - Ahlften, Kriegsgefangenenfriedhof 1. Weltkrieg

Karte der Kriegsgräberstätten


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Landesinformation für Deutschland

Kriegsgräberabkommen in Deutschland

Die Gestaltung, der Bau, die Pflege und Unterhaltung von Kriegsgräberstätten wurden im Inland durch die Bundesregierung im "Gesetz über die Erhaltung der Gräber der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft"(Gräbergesetz) sowie in der "Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zum Gräbergesetz? (Gestaltungsrichtlinie Inland) festgeschrieben. Demnach wurde die Herrichtung, Pflege und Unterhaltung der Kriegsgräber im Inland den einzelnen Bundesländern übertragen. Die Länder delegieren die Aufgaben zur Pflege und Instandsetzung der Kriegsgräber in aller Regel an die nachgeordneten Verwaltungseinheiten (Friedhofsträger). Aufgrund der seitens der Bundesregierung vorgenommenen Aufgabenteilung ist der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. im Inland nur beratend tätig, setzt sich jedoch im Rahmen des Möglichen und in Zusammenarbeit mit den Friedhofsträgern für die Erhaltung und Pflege der Kriegsgräberstätten im Inland ein.