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KriegsgräberstättenZur Kartenansicht wechseln

Ilsede - Groß Ilsede, Kath. Friedhof

Auf diesem Friedhof ruhen - nach den uns vorliegenden Informationen - in einem sehr gepflegten Gräberfeld am Ende des kurzen Hauptweges insgesamt 23 russische Kriegsgefangene des Ersten Weltkrieges sowie 1 polnischer Zwangsarbeiter, der 1945 gestorben ist.
Aus der Geschichte der ehem. Ilseder Hütte geht hervor, dass in beiden Weltkriegen Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter im Erzabbau und in der Stahlerzeugung eigesetzt waren.
Der Gedenkstelen Pro Patria neben dem Gräberfeld weist in mehreren Sprachen darauf hin, dass hier auch französische und italienische Kriegsgefangene begraben waren, die nach Ende des Ersten Weltkrieges in ihre Heimatländer überführt wurden.

Fotos: Volker Fleig 2012

Weiterführende Informationen zum Einsatz von Kriegsgefangenen ab 1916 auf der Ilseder Hütte siehe

- Kreismuseum Peine - Stahlzeit

Bilder von Ilsede - Groß Ilsede, Kath. Friedhof

Karte der Kriegsgräberstätten


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Landesinformation für Deutschland

Kriegsgräberabkommen in Deutschland

Die Gestaltung, der Bau, die Pflege und Unterhaltung von Kriegsgräberstätten wurden im Inland durch die Bundesregierung im "Gesetz über die Erhaltung der Gräber der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft"(Gräbergesetz) sowie in der "Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zum Gräbergesetz? (Gestaltungsrichtlinie Inland) festgeschrieben. Demnach wurde die Herrichtung, Pflege und Unterhaltung der Kriegsgräber im Inland den einzelnen Bundesländern übertragen. Die Länder delegieren die Aufgaben zur Pflege und Instandsetzung der Kriegsgräber in aller Regel an die nachgeordneten Verwaltungseinheiten (Friedhofsträger). Aufgrund der seitens der Bundesregierung vorgenommenen Aufgabenteilung ist der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. im Inland nur beratend tätig, setzt sich jedoch im Rahmen des Möglichen und in Zusammenarbeit mit den Friedhofsträgern für die Erhaltung und Pflege der Kriegsgräberstätten im Inland ein.