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KriegsgräberstättenZur Kartenansicht wechseln

Bremervörde - Nieder Ochtenhausen, Kriegsgefangenenfriedhof

Auf dem kleinen Kriegsgefangenenfriedhof ruhen - nach den uns vorliegenden Informationen - insgesamt:

- 15 russische Kriegsgefangene des Ersten Weltkrieges aus dem Gefangenenlager Nieder Ochtenhausen.

Sie starben im Frühjahr 1915 in dem primitiven Barackenlager an Seuchen, mangelhafter Verpflegung und unzureichender medizinischer Versorgung..
Die Gefangenen wurden zu Moorentwässerungsarbeiten sowie in der Landwirtschaft und zum Deichbau an der Oste eingesetzt.
Die von einer Hecke umsäumte kleine Kriegsgräberstätte wird durch die Gemeinde regelmäßig gepflegt und befindet sich in einem guten Zustand.

Hinweis: Die Kriegsgräberstätte liegt etwa 1100m nördlich der Ortschaft am Nordrand eines Waldstückes und ist über die Straße Beckbrook zu erreichen, wenn man an der 2. Feldwegkreuzung nach links abbiegt, dort parkt und ca.180 m zu Fuß dem Weg Richtung Wäldchen folgt.

Fotos: Volker Fleig 2014

Quellenhinweis & weiterführende Informationen zum Kriegsgefangenenlager 1914 - 18 in Nieder Ostenhausen sowie zum Schicksal der russischen Soldaten siehe:

- AG Osteland e.V. "Die Oste - Fluß mit Vergangenheit - Nieder Ochtenhausen"

Bilder von Bremervörde - Nieder Ochtenhausen, Kriegsgefangenenfriedhof

Karte der Kriegsgräberstätten


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Landesinformation für Deutschland

Kriegsgräberabkommen in Deutschland

Die Gestaltung, der Bau, die Pflege und Unterhaltung von Kriegsgräberstätten wurden im Inland durch die Bundesregierung im "Gesetz über die Erhaltung der Gräber der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft"(Gräbergesetz) sowie in der "Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zum Gräbergesetz? (Gestaltungsrichtlinie Inland) festgeschrieben. Demnach wurde die Herrichtung, Pflege und Unterhaltung der Kriegsgräber im Inland den einzelnen Bundesländern übertragen. Die Länder delegieren die Aufgaben zur Pflege und Instandsetzung der Kriegsgräber in aller Regel an die nachgeordneten Verwaltungseinheiten (Friedhofsträger). Aufgrund der seitens der Bundesregierung vorgenommenen Aufgabenteilung ist der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. im Inland nur beratend tätig, setzt sich jedoch im Rahmen des Möglichen und in Zusammenarbeit mit den Friedhofsträgern für die Erhaltung und Pflege der Kriegsgräberstätten im Inland ein.